Forscher zeigen: Psychische Belastungen führen zu frühzeitigem Ergrauen
Bei uns Menschen ist es schon eine Redewendung: Wenn wir davon sprechen, dass uns "graue Haare wachsen", dann meinen wir damit, dass wir gerade große Anstrengungen oder viel Stress durchmachen. Nun haben Wissenschaftler herausgefunden, dass es unseren Hunden genauso geht: Psychische Belastungen führen zu frühzeitigem Ergrauen.
Wenn wir einen Hund mit weißem Schnäuzchen sehen, folgern wir oft automatisch, dass es sich hier um einen betagteren Gesellen handelt. Aber stimmt das auch? Grundsätzlich ist es von vielen verschiedenen Faktoren abhängig, wie früh ein Hund ergraut. So bekommen Hündinnen beispielsweise in der Regel eher eine graue Schnauze als Rüden - und zwar unabhängig davon, ob sie kastriert sind, oder nicht. Auch die Lebensumstände, die genetische Disposition und die Persönlichkeit des Tiers haben einen Einfluss auf das Ergrauen.
Wissenschaftler fanden heraus, dass Stress zu frühzeitigem Ergrauen führt
Forscher der Universität Illinois haben jetzt herausgefunden, dass vor allem chronischer Stress bei Hunden dazu führt, dass das Hundehaar frühzeitig grau wird. Für ihre Studie untersuchten sie insgesamt 400 Hunde im Alter zwischen einem und vier Jahren. Dazu wurde der Status der Ergrauung mit Fotos dokumentiert und ein umfassender Fragebogen mit dem Hundehalter abgearbeitet. Im Fragebogen wurden die Lebensumstände, der Charakter und das Verhalten des Tiers abgefragt.
Graue Schnauzen müssen nicht immer ein Zeichen hohen Alters sein
Dabei fanden die Wissenschaftler heraus, dass Hunde, die vom Wesen her eher ängstlich, nervös oder impulsiv waren, stärker ergraut waren als ihre ruhigeren und souveräneren Artgenossen. Diese Erkenntnisse sind vor allem für Hundehalter, Hundetrainer und Tierärzte sinnvoll, denn anhand der frühzeitigen Ergrauung kann chronischer Stress erkannt und behandelt werden. Auch für Besitzer von Tierschutz-Hunden können diese Erkenntnisse interessant sein. Denn graue Schnauzen sind bei Tierschutz-Hunden nicht zwingend ein Zeichen hohen Alters, sondern können auch Spuren einer belastenden Vergangenheit sein.
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