Artgerechte Rohfleischfütterung – worauf du achten solltest

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Die Art und Weise, wie wir unsere Haustiere ernähren, hat einen erheblichen Einfluss auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden. Eine Möglichkeit ist die artgerechte Rohfleischfütterung, auch bekannt als BARF. In diesem Artikel geben wir dir Tipps, welche Punkte du bei der Zubereitung von Rohfleischmahlzeiten für deinen Hund beachten solltest.

Die Rohfleischfütterung oder BARF (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) ist eine Ernährungsmethode, bei der du dich mit der Zusammensetzung an der natürlichen Ernährung von Hunden orientierst.

Was ist Barf und warum solltest du dich damit beschäftigen?

Barf-Ernährung liefert in ihrer Zusammensetzung verschiedene Proteine, Vitamine und Mineralien, die der Hund braucht, um gesund zu bleiben. Eine Barf-Ernährung kann sich positiv auf die Verdauung, die Kontrolle von Entzündungen und der Nährstoffaufnahme auswirken. Dafür sollte die Ernährung mit einem fachkundigen Tierarzt abgesprochen werden. Auf diese Weise gehst du sicher, dass du einen Nährstoffmangel durch einseitige Fütterung verhinderst.

Indem eine auf deinen Hund abgestimmte Ernährung auf Barf-Basis die richtigen Nährstoffe in der benötigten Menge liefert, kann sie aktiven Hunden einen Energieschub geben und übergewichtigen Hunden helfen, allmählich abzunehmen. Außerdem kann eine gut geplante Barf-Ernährung dazu beitragen, das Risiko von Diabetes und Allergien zu verringern. All diese Vorteile machen Barf zu einer großartigen Option für alle, die nach einer natürlichen Möglichkeit suchen, ihren Hund gesund zu halten.

Das Problem bei herkömmlichem Industriefutter

Herkömmliche Industriefutterprodukte für Hunde können ein Problem darstellen, wenn Hunde Unverträglichkeiten gegenüber verschiedenen Eiweißen (Proteinquellen) haben oder auch bei der Verdauung bestimmter Kohlenhydrate. Trockenfutter liefern teils nicht den Feuchtigkeitsgehalt und die notwendigen Mengen an Eiweiß, die dein Hund wirklich braucht. Hier musst du also besonders darauf achten, dass dein Hund ausreichend trinkt.

Am Gebiss des Hundes lässt sich erkennen, dass sie darauf ausgelegt sind, Fleisch, Knochen und Knorpel zu fressen, jedoch eben nicht ausschließlich. Hunde sind Carni-Omnivoren, was bedeutet, dass sie sowohl Fleisch als auch pflanzliche Nahrungsmittel in ihrer Ernährung benötigen. Es ist daher auch völlig in Ordnung, dass Kohlenhydraten wie Getreide, Kartoffeln oder Reis in moderaten Mengen in einer BARF-Diät sinnvoll sind und vorkommen, solange sie in angemessener Menge gegeben werden und dein Haustier sie gut verträgt.

Das solltest du bei der Rohfleischfütterung beachten

Grundsätzlich ist es ratsam, die Ernährung langsam umzustellen und nicht sofort komplett auf eine Barf-Diät zu wechseln, um die Gesundheit deines Hundes zu schützen.
Wenn du dich für BARF entscheidest, solltest du einige wichtige Faktoren berücksichtigen, um sicherzustellen, dass dein Hund die richtige Nährstoffzusammensetzung erhält. Dazu zählen z. B. diese hier:

1. Eine ausgewogene Ernährung: Eine artgerechte Rohfleischfütterung sollte ausgewogen sein und alle notwendigen Nährstoffe in ausreichender Menge enthalten. Es ist wichtig, dass du dich über die richtige Menge an Protein, Fett, Kohlenhydraten, Vitaminen und Mineralstoffen informierst, die dein Hund individuell benötigt.

2. Qualität des Fleisches: Es ist entscheidend, dass du qualitativ hochwertiges Fleisch von Tieren verwendest, die artgerecht gehalten wurden. Fleisch von Tieren aus typischer Massentierhaltung oder die mit Antibiotika behandelt wurden, ist zu vermeiden. Es kann die Gesundheit deines Hundes beeinträchtigen.

3. Hygiene: Achte auf gute Hygiene, um das Risiko von Bakterien und Salmonellen zu minimieren. Verwende saubere Utensilien und wasche deine Hände gründlich, bevor du das Futter zubereitest.

4. Abwechslung: Stelle sicher, dass du deinem Hund eine abwechslungsreiche Ernährung bietest, die aus verschiedenen Fleischsorten, Innereien und Gemüse und gegebenenfalls auch Kohlenhydraten besteht. Eine einseitige Ernährung kann zu Mangelerscheinungen führen.

5. Beratung: Wenn du dich unsicher fühlst oder Fragen hast, solltest du dich von einem Tierarzt/deiner Tierärztin oder einem/einer Ernährungsberater:in für Hunde beraten lassen. Sie können dir helfen, eine ausgewogene Ernährung zu planen, welche die Bedürfnissen deines Hundes erfüllt.

Fazit

Die Rohfleischfütterung stellt eine gesunde Ernährungsoption für deinen Hund dar, solange du auf eine ausgewogene Zusammensetzung, gute Hygiene und qualitativ hochwertiges Fleisch achtest. Indem du dich an diese Tipps hältst und deinen Hund mit einer abwechslungsreichen Ernährung versorgst, kannst du sicherstellen, dass er eine gesunde Ernährung geboten bekommt.